zur Geschichte...
Der Bau der Gasthofsgebäude muss zwischen 1721 und 1739 stattgefunden haben, danach heißt der neue Gasthof „Zum Weißen Schwan“ - dem Wappentier der Dieskaus. Am 14. April 1760 kauft Georg Fleck von Friedrika Augusta von Dieskau den Gasthof „Zum Weißen Schwan“. Damit beginnt der Aufstieg der Familie Fleck im Ort. Ihre Mitglieder erwerben fortan zahlreiche Güter, bekleiden das Amt des Gemeindeältesten und bewirtschaften circa 100 Jahre den Gasthof.
Es wurde überliefert, dass französische Verwundete aus der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 auf dem Dachboden des Hauses einquartiert waren. Später fand man hier französische Münzen und eine Kanonenkugel.
Bei der Bitte um Anerkennung seiner Schankkonzession für den Gasthof "Zum Weißen Schwan" 1860 wird Georg Gottfried Fleck durch die Knautnaundorfer Einwohner unterstützt: "Wenn wir des Tages Last und Hitze ertragen haben und wir ermüdet von unsern Feldarbeiten nach Hause kommen, sehnen wir uns nach einem Glase Bier zur Erquickung und kommen bei dem Genusse desselben mit unsern Gemeindegliedern mehr in Berührung und zu einer freundschaftlichen Unterredung."
In den nächsten hundert Jahren wechselt der Betrieb an Ferdinand Voigt (1860), Max Hänzel (1896), Paul Platz (1936), Fritz Reden (1948), Herrn Wettengel und Arthur Müller (1970)
An Stelle der Brauerei wird 1898 der neue Tanzsaal gebaut. Der Rest des Hofes bleibt Bauerngut.
Der Gasthof schließt 1983 nach rund 250 Jahren.
Wohnhaus und Nebengebäude werden bis heute durch Nachfahren der Familie Voigt bewohnt. Mittlerweile in der 7. Generation.
In der ehemaligen Gaststube ist bis heute die Holzbalkendecke mit Einschubbrettern im Original erhalten.
Postkarte
Innenhof
Küche Anfang der 30er Jahre
Scheune Anfang 18. Jahrhundert
Postkarte
Portalstein